Mach dich auf ein großartiges Abenteuer bereit: Unglaubliches Essen, freundliche Menschen und faszinierende Geschichte. Kein anderes Land auf der Welt schlägt so viele Wellen wie Israel, aber ist so unfassbar liebenswürdig. Die Menschen, die dir hier auf deiner Reise begegnen werden, schenken dir nicht nur vor Ort ein Lächeln, sondern auch noch, wenn du schon lange wieder zu Hause bist. Wegen des Krieges ist die aktuelle Lage unberechenbar und das Auswärtige Amt warnt vor der Einreise nach Israel.
Was muss ich beachten, wenn ich nach Israel einreise?
Wenn du zu viele Nachrichten geschaut hast oder du einfach generell etwas Bammel davor hast in fremde Länder zu reisen, kann es schon mal vorkommen, dass du vor deiner Reise nach Israel etwas nervös wirst. Aber keine Sorge, deine Angst ist völlig unbegründet. Das einzige, was du wirklich beachten solltest, ist dass dein Reisepass noch mindestens sechs Monate nach Einreise gültig ist. Am besten buchst du deine Unterkunft auch schon vorher. Manchmal wollen die Beamten eine Buchungsbestätigung dafür sehen.
Benötige ich ein Visum für die Einreise nach Israel?
Als deutscher Staatsbürger brauchst du für die Einreise nach Israel kein Visum, wenn du nur als Tourist einreisen möchtest. Bei der Ankunft am Flughafen musst du allerdings durch eine Sicherheitskontrolle, bei der dir einige Frage zu deinem Aufenthalt in Israel gestellt werden. Keine Angst, das ist Standard. Antworte einfach wahrheitsgemäß, dann bekommst du keine Probleme. Anders als in anderen Ländern bekommst du bei der Einreise nach Israel keinen Stempel in deinen Reisepass, sondern nur ein kleines Stück Papier, dass deine Einreisegenehmigung bestätigt. Hebe sie gut auf, denn Hotels und Airbnbs benötigen beim Einchecken eine Kopie dieser Bestätigung.
Was brauche ich, um nach Israel zu reisen?
An sich brauchst du für eine Reise nach Israel nichts anderes als für andere Länder mit warmem Klima auch. Es kommt natürlich darauf an, zu welcher Jahreszeit du nach Israel reist, aber die meiste Zeit ist es dort ziemlich warm. Was ich aber bei jeder Reise, egal zu welcher Jahreszeit, empfehlen würde, sind folgende Dinge:
- Badesachen – schwimmen gehen wirst du mindestens einmal
- Sonnencreme (aber kauf dir lieber welche vor Ort, die ist stärker als die, die du aus Deutschland mitbringst)
- Zeit – das ist wohl das Wichtigste, denn Israel hat so viel zu bieten, dass du vermutlich gar nicht hinterher kommst, wenn du nur für ein paar Tage herkommst
Ist es sicher nach Israel zu reisen?
Israel war 2019 das erste Reiseziel, das ich als Frau alleine angesteuert habe und ich muss sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Das Land ist so sicher, dass ich als Frau nachts alleine ohne Probleme zurück zu meiner Unterkunft laufen konnte. In Tel Aviv und Jerusalem ist nachts auf den Straßen noch viel los – auch unter der Woche. So bist du nie wirklich alleine und musst dich nicht davor fürchten alleine unterwegs zu sein.
Was du trotzdem wissen solltest: Israelis sind sehr direkt und offen. Es passiert häufiger, dass man auf der Straße oder im Supermarkt angesprochen wird. Du kannst einfach genauso direkt sein und den Männern sagen, dass sie dich in Ruhe lassen sollen oder du kein Interesse hast. Manchmal versuchen sie trotzdem dich zu überreden. Bleib standhaft und lauf einfach weiter. Das gehört hier einfach dazu. Die Frauen sind hier übrigens genauso offen und gesprächig. Als ich zu Purim in Israel war, habe ich einmal alleine in einem Thai-Restaurant auf dem Rothschild Boulevard in Tel Aviv zu Abend gegessen und wurde kurzerhand von der Kellnerin zu einer Purim-Party ihrer Freunde eingeladen. In anderen Ländern wäre ich skeptisch, in Israel gehört das dazu!
Wann ist die beste Reisezeit nach Israel?
Ich reise am liebsten im Sommer nach Israel. Das Meer ist warm, in der Nacht kann man auch ohne Jacke durch die Straßen laufen und die Stimmung ist ausgelassener. Den August würde ich trotzdem versuchen zu vermeiden, wenn du die starke Hitze nicht aushältst, denn dann wird es an der Küste richtig heiß und schwül. Die Winter sind milder und es kann hin und wieder regnen. Manchmal fluten die Straßen sogar, aber das passiert eher selten.
Tel Aviv – mehr als eine Partymetropole im Nahen Osten
Tel Aviv ist natürlich vor allem für eines bekannt: feuchtfröhliche Parties, die du nie vergessen wirst. Aber Tel Aviv ist mehr als das. Da ich von Zuhause aus arbeite, bin ich immer auf der Suche nach tollen Coworking-Spaces und Cafes, in denen ich für ein paar Stunden arbeiten kann. Zum Glück gibt es in Tel Aviv viele Möglichkeiten. Meine absoluten Favoriten sind Cafe Bucke und Monti. Hier stresst dich auch niemand zu gehen, falls du schon zwei oder drei Stunden da sitzt.
Der Strand von Tel Aviv ist zwar nicht der schönste in Israel, aber wie schön ist es bitte, direkt einen Strand in der Stadt zu haben und nach der Arbeit oder in der Mittagspause kurz baden zu gehen?! Ich liebe es auch dem Matcot-Spiel zu lauschen, der hier einfach zur Geräuschkulisse dazugehört.
Jerusalem – die Stadt der Weltreligion bietet mehr!
Natürlich ist die Altstadt in Jerusalem, die hinter den historischen Stadtmauern liegt, ein ganz besonderes Highlight. Die arabischen, jüdischen, christlichen und armenischen Viertel liegen direkt nebeneinander und du kannst ganz einfach vom einen ins andere laufen. Schmuck kaufe ich gerne im arabischen Viertel – aber vergiss nicht zu verhandeln, denn die Verkäufer versuchen die Preise extra hoch anzusetzen. In der Altstadt gibt es einige schöne Aussichtspunkte, die sich lohnen. Nachts habe ich mich mit Freunden schon mal auf die Mauern hoch geschlichen, aber das würde ich eher vermeiden, wenn du keinen Ärger mit dem Militär haben möchtest. Der Ausblick hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Wenn du schon mal in der Altstadt bist, ist ein Besuch des “Kotel” (der Klagemauer) natürlich auch ein Muss!
Ein ganz besonderer Ort ist auch der Olivenberg, von wo aus du einen atemberaubenden Ausblick auf die ganze Stadt hast. Wenn du den Berg hinaufläufst, kommst du an einem riesigen jüdischen Friedhof vorbei. Die Grabsteine sind teilweise Jahrhunderte alt.